Pflanzenbau
Kartoffeln: Versuchsergebnisse, Sortenberatung

Eine sehr frühe bis frühe, gelbfleischige, ovale Sorte. Corinna brachte überdurchschnittliche Marktwarenerträge. Die Stärkegehalte bewegen sich im Sortimentsdurchschnitt. Sie hat eine sehr gute Y-Virusresistenz, bei mittlerer Keimfreudigkeit und hat eine leicht großfallende Sortierung.
-vorwiegend festkochend-

Eine frühreifende, gelbfleischige, rundovale, gut waschbare Speisesorte mit mittleren Knollenerträgen bei relativ guten Marktwarenerträgen (geringer Mängelanteil) und gut mittlerem Speisewert. Infolge des sehr hohen Knollenansatzes tendiert die Sorte zu einer kleinfallenden Sortierung, deshalb weiter pflanzen. Gala hat höhere Ansprüche an die Stickstoffdüngung. Die Resistenz gegen Y-Virus ist sehr gut, gegen Blattrollvirus gering bis sehr gering, gegen Krautfäule mittel. Gala hat mittlere bis höhere Ansprüche an den Boden und höhere an die Wasserversorgung.
-vorwiegend festkochend-

Eine sehr frühe bis frühe tiefgelbe ovale Sorte. Sie erbrachte leicht überdurchschnittliche Erträge. Beim Anbau auf eine frühe Alternariabekämpfung achten. Sie kann nach Folienabnahme bei ungünstiger Witterung mit Blattnekrosen reagieren. Die Y-Virusresistenz ist mittel. Auf leichteren Böden etwas weiter pflanzen. Lea sollte gegen Rhizoctonia gebeizt werden. Kalidüngung in der Sulfatform. Lea hat als frühe Sorte eine gute Keimruhe.
- festkochend-

Eine früh reifende Speisesorte mit mittleren bis hohen Erträgen in der Normalrodung. Marabel hat eine ansprechende ovale Knolle mit gelber Fleischfarbe und flacher Augenlage. Der Übergrößenanteil ist hoch. Die Resistenz gegen Y-Virus ist mittel, gegen Blattrollvirus gering. Die Bodenansprüche und der Stickstoffbedarf sind mittel. Auf enge Kartoffelfruchtfolgen reagiert sie empfindlich mit Ertragsrückgang. Infolge mittlerer Beschädigungsempfindlichkeit ist auf schonende Ernte besonders zu achten.
-vorwiegend festkochend-

Eine frühe Sorte im vorwiegend festkochenden Bereich mit einer guten Sortierung, die sich als Speise- und Abpackware eignet. Die gelbfleischige Sorte bildet besonders am Schluss langovale Knollen. Sie zeichnet sich durch eine glatte Schale und flache Augen aus. Überdurchschnittliche Knollen- und Marktwarenerträge bei geringer Beschädigungsanfälligkeit und ausgeglichener Sortierung bei der Normalrodung. Sie hat eine gute Y-Virusresistenz ist jedoch bei Blattrollvirus stärker anfällig. Die Sorte zeigt gute Resistenzen gegen Knollenkrankheiten wie z.B. Silberschorf und Eisenfleckigkeit. Die Boden- und Wasseransprüche sind mittel. Für eine frühe Sorte hat sie gute Lagereigenschaften und ist keimruhig. Die Sorte neigt zu niedrigen Stärkegehalten.
-vorwiegend festkochend-

Eine sehr früh bis frühe Speisesorte mit hohen Knollen- und Marktwarenerträgen in der Frührodung. Die langovale Knolle ist formschön, hellschalig, gut sortierend und hat ein gelbes Fleisch. Der Speisewert und die Resistenz gegen Y-Virus ist gut. Sunshine besitzt eine mittlere Keimruhe und hat geringe bis mittlere Ansprüche an den Boden und an der Wasserversorgung. Mittlere Beschädigungsanfälligkeit und mittlerer Stickstoffbedarf.
-vorwiegend festkochend-

Ist eine sehr frühe festkochende Sorte mit gelber bis tiefgelber Fleischfarbe und ovaler Knollenform. Sie ist relativ keimruhig. Für den frühen Anbau sollten die Knollen in Keimstimmung gebracht werden. Anuschka bringt unterdurchschnittliche Erträge, bei leicht überdurchschnittlicher Knollengröße. Die Y-Virusresistenz ist mit (+) eingestuft. Sie hat eine mittlere Anfälligkeit bei Krautfäule und Eisenfleckigkeit. Bei Pflanzgut Keimbruch vermeiden.
-festkochend-

Eine mittelfrühe Speise- und Veredelungssorte (Pommes frites) mit sehr hohem Übergrößenanteil. Der Speisewert ist gut bis sehr gut. Die Resistenz gegen Blattroll- und Y-Virus ist mittel. Schorflagen meiden! Um Übersortierungen im Speisekartoffelanbau zu vermeiden, sollten höhere Bestandesdichten von 45.000 bis 50.000 Pflanzen/ha angestrebt werden. Unter ungünstigen Bedingungen besteht die Gefahr von Hohlherzigkeit. Für zügigen Auflauf der keimruhigen Sorte und einen besseren Knollenansatz, ist eine gute Keimstimmung zum Auspflanzen wichtig. Auf eine gute Ausreife, knollenschonende Ernte und Lagerung ist zu achten. Die Bodenansprüche sind mittel bis hoch, der Stickstoffbedarf ist gering bis mittel. Überversorung führt zu Problemen bei Haltbarkeit. Auf Alternaria und Erwinia achten.
-vorwiegend festkochend-

Eine Speisesorte mit hohen Knollen- und Marktwarenerträgen, die im mittelfrühen Sortiment zu den später abreifenden Sorten zählt. Die rundovale, gelbfleischige Sorte ist glattschalig und hat einen guten Speisewert. Sie zeigt eine durchschnittliche Anfälligkeit für Beschädigungen und hat eine ausgeglichene Sortierung. Die hohe Anfälligkeit für Y-Virus beachten; jährlicher neuer Pflanzgutbezug ist zu empfehlen. Standortansprüche gering bis mittel. Wenig N düngen um eine rechtzeitige Abreife zu erreichen. Dies ist Voraussetzung für eine beschädigungsarme Ernte. Sie neigt zu höheren Stärke-%, deshalb Chloridkali bei dieser Sorte auch im Frühjahr bevorzugen.
-vorwiegend festkochend-

Eine mittelfrühe, großfallende Speisesorte mit ovaler, feiner glattschaliger Knolle und tiefgelber Fleischfarbe und gutem Speisewert. Bernina ist stark bis sehr stark anfällig für Krautfäule. Deshalb auf konsequente Krautfäulebekämpfung und rechtzeitige Krautregulierung achten. Die Bodenansprüche sind mittel und sie kommt mit Trockenheit gut zurecht. Die Y-Virusresistenz ist sehr gut, jedoch etwas anfällig für Blattrollvirus. Wegen der geringeren Stärkegehalte: verhaltene Kalidüngung und keine chloridhaltigen Dünger im Frühjahr verwenden. Die Sorte 2 cm tiefer und enger legen!
-festkochend-

Eine mittelfrühe, ovale, gelbfleischige Sorte mit sehr hohen Marktwarenerträgen, auch auf trockeneren Standorten. Die Sortierung ist sehr großfallend. Sie zeigt eine gute Resistenz gegen Krautfäule und Y-Virus ist jedoch etwas anfälliger für Blattrollvirus. Die Sorte ist für alle kartoffelfähigen Standorte geeignet.
- festkochend-

Eine spät abreifende, ovale, gelbfleischige und großfallende Speisesorte. Jelly hat einen guten Speisewert. Hervorzuheben sind die geringen Boden- und Wasseransprüche, die sie vor allem für sehr leichte Standorte anbauwürdig macht. Die Resistenz gegen Y-Virus ist gut bis mittel. Auch gegen Schorf sowie gegen Kraut- und Knollenfäule ist Jelly gut resistent. Damit die Knollen nicht zu groß werden, ist eine verhaltene Stickstoffdüngung sinnvoll. Die Beschädigungsempfindlichkeit ist mittel bis gering
-vorwiegend festkochend-

Eine rundovale mittelfrüh bis spät abreifende hellfleischige Kartoffel. Die Vorteile liegen in den hohen Marktwarenerträgen, der sehr guten Y-Virusresistenz, geringer Anfälligkeit für Schorf und Eisenfleckigkeit und der guten Keimruhe.
-vorwiegend fest- / mehlig kochend

Eine im mittelfrühen Sortiment früh abreifende, vorwiegend fest bis mehligkochende, gelbfleischige Speisesorte mit gutem Speisewert. In unseren Versuchen fiel sie durch geringe Mängel auf. Anbaueignung für alle Standorte. Trotz der Tendenz zu mehligkochend hat sie immer unterdurchschnittliche Stärkegehalte. Dieses beim Anbau beachten, nur sulfatisches Kali einsetzen. Die geringe Keimruhe beachten.
-vorwiegend fest-/ mehlig kochend-

Eine mittelfrühe bis spät reife Speisesorte mit mittlerem bis schwachem Speisewert. Die hellgelbe, ovale Knolle ist auch für Abpackbetriebe geeignet. Knollen- und Marktwarenerträge sind hoch bis sehr hoch, bei einer geringen Beschädigungsanfälligkeit und ausgeglichenen Sortierung mit der Tendenz zu Übergrößen. Melody hat gute bis sehr gute Virusresistenzen. Zu einer mittleren bis guten Schorfresistenz kommt eine mittlere Krautfäuleresistenz. Die keimruhige, gut lagerfähige Sorte hat mittlere Ansprüche an Standort und N-Düngung. Auf eine konsequente und saubere Abreife achten. Melody neigt zu Eisenfleckigkeit.
-vorwiegend festkochend-

Merle ist eine mittelfrühe ovale, vorwiegend festkochende Kartoffel mit gelber bis tiefgelber Fleischfarbe. Die Sorte zeigte überdurchschnittliche LKP Marktwarenerträge. Der Stärkegehalt ist unterdurchschnittlich. Merle ist höher Y-Virusanfällig. In der Keimruhe ist die Sorte schwächer als der Durchschnitt. Sie hat bei Ro eine gute Resistenz. Die Sorte etwas tiefer pflanzen wg. höherer Anfälligkeit für grüne Knollen.
-vorwiegend festkochend-

Eine mittelfrühe, hellgelb- bis gelbfleischige Speisesorte, welche mehrjährig durchschnittliche Marktwarenerträge erbrachte. Die etwas rauhschalige Sorte hat eine sehr gute Krautfäuleresistenz, welche sie auch für Bio-Betriebe interessant macht. Otolia neigt zu Hohlherzigkeit, deshalb enger pflanzen. Zudem ist die Sorte stärker auf Alternaria anfällig. Sie ist resistent gegen die Krebsrassen 1, 6 und 18.
-vorwiegend festkochend-

Eine mittelfrühe, ovale, gelbfleischige Speisekartoffel mit hohen Marktwarenerträgen und sehr guten Y-Virus-Resistenzen. Zu niedrige Stärkegehalte sind eine Schwäche der Sorte und können sich negativ auf den ohnehin nur mittleren Speisewert auswirken. Im Frühjahr nur sulfatisches Kali verwenden. Die Ansprüche an Wasser und Boden sind gering. Auch für leichte Standorte ohne Beregnung geeignet.
-vorwiegend festkochend-

Eine mittelfrühe, langovale, gelbfleischige Kartoffel. Torenia hat sehr hohe Marktwarenerträge, eine sehr gute Y-Virusresistenz und eine sehr gute Keimruhe. Anbaueignung für alle Lagen.
- festkochend

Eine mittelfrühe Sorte mit überdurchschnittlichem Knollenertrag und einem überdurchschnittlichen Stärkegehalt. Sie zeichnet sich durch gute Resistenzen aus. Hervorzuheben sind die sehr gute Y-Virusresistenz und die sehr gute Blattrollvirusresistenz. Bei der Sortierung erzielt sie gute Werte. Positiv sind auch die frühe Reife der Sorte und die gute Keimruhe. sie ist nicht krebsresistent!

Eine mittelfrühe Wirtschaftssorte mit mittleren bis hohen Knollen- und Stärkeerträgen. Der Stärkegehalt ist leicht überdurchschnittlich. Die Resistenz gegen Y-Virus ist sehr gut, gegen Blattrollvirus mittel bis gut. Kuba ist beschädigungsempfindlich und hat mittlere Ansprüche an Boden, Wasserversorgung und Stickstoffbedarf.

Eine mittelfrüh bis -späte Sorte mit hohen bis sehr hohen Stärkegehalten und mittleren bis hohem Stärkeertrag. Der Knollenertrag liegt im Mittelfeld. Hervorzuheben sind die sehr gute Y-und Blattrollvirusresistenz. sie ist nur gegen Pathotyp 1 krebsresistent.

Eine mittelspäte Sorte, welche in ihrem Sortiment früher abreift. Sie erreichte überdurchschnittliche Stärkeerträge, bei überdurchschnittlich hohen Stärkegehalten. Sie hat eine gute Resistenz gegenüber Y-Virus und Blattrollvirus, sowie eine breite Krebsresistenz. Ansprüche an Standort und Stickstoff sind mittel.

Euroviva ist eine sehr spät reifende Sorte mit leicht überdurchschnittlichen Stärkegehalten. Die Stärkeerträge waren in den LSVs sehr hoch. Die Y-Virusresistenz ist sehr gut. Auf Blattrollvirus ist sie anfällig. Anbaueignung für alle, außer späte Lagen. In den Niederlanden hat die Sorte eine Krebsresistenz bei 1 (10), 2/6 (9), 18 (10). Die Sorte kann in den Sicherheitszonen allerdings nicht angebaut werden, weil hierzu die Einstufung vom JKI fehlt.

Bavatop ist spät abreifend und bringt hohe bis sehr hohe Stärkeerträge bei überdurchschnittlich hohen Stärkegehalten. Die Y-Virusresistenz ist gut. Die Krautfäuleresistenz ist gut bis sehr gut eingestuft. Die Sorte hat lt. BSA eine geringe Anfälligkeit gegen die Krebspathotypen 2,6,18. Für einen Anbau in der Sicherheitszone ist sie nicht zugelassen.

Eine mittelfrühe Stärkesorte mit mittel bis hohen Stärkegehalten bei mittleren Erträgen. Die Nematodenresistenz liegt bei G. Pa im etwas niedrigeren Bereich (8 bzw. 7). Wegen der höheren Krautfäuleanfälligkeit zeigte sie auch öfters faule Knollen. In solchen Partien ist die Haltbarkeit gering. Von Vorteil ist die vollständige Krebsresistenz. Die Virusresistenz ist ebenfalls gut. Erwinia ist besonders auf leichten Böden festzustellen. Anbaueignung bevorzug für schwere Böden bei durchschnittlichem Stickstoffbedarf.

Eine früh reifende, gelbfleischige, in Holland als mehlig eingestufte Pommes frites Sorte. Der Ertrag und der Übergrößenanteil fielen bei schöner Knollenform nur durchschnittlich aus. Bei der Mängelbonitur nach CKA-II brachte die Sorte gute Ergebnisse. Wegen der höheren Anfälligkeit gegen Krautfäule und besonders Alternaria ist ein gezielter Fungizideinsatz notwendig. Gegen Nematoden besteht keine Resistenz, die gegen Y-Virus ist mittel ausgeprägt. Die Sorte eignet sich in erster Linie für die besseren Standorte. Der Stickstoffbedarf ist sehr hoch.

Francis ist eine frühe, hellgelbe, langovale Sorte, für die Direktverarbeitung. Der Übergrößenanteil liegt im Durchschnitt. Die Sorte erreicht stabile Stärkegehalte. Die Sorte sollte auf ca. 34 cm Pflanzabstand und etwas tiefer gepflanzt werden, eine Pflanzgutbeizung wird empfohlen.

Eine frühe Pommes frites Sorte mit mittleren Knollenerträgen und gutem Sortieranteil > 50 mm. Die hellfleischige, längliche Sorte neigt zu einem höheren Anteil von grünen Knollen. Deshalb ist ein guter Dammaufbau und tieferes Pflanzen anzuraten. Zorba hat mittlere bis hohe Bodenansprüche mit gesicherter Wasserversorgung, der Stickstoffbedarf ist sehr hoch. Die Sorte besitzt nur eine mittlere Resistenz gegen Rhizoctonia, Eisenfleckigkeit und Erwinia. Eine Beizung gegen Rhizoctonia ist deshalb anzuraten. Die höhere Alternariaanfälligkeit ist zu berücksichtigen. Empfohlene Pflanzdichte 36.000-38.000 Knollen/ha.

Beschreibung siehe unter Speisesorten.

Eine mittelfrühe Sorte mit hohen Knollenerträgen bei mittlerer Sortierung > 50 mm. Die Sorte zeigt langjährig sichere Stärkegehalte. Wegen der eher kleiner fallenden Sortierung sollte die Sorte bevorzugt auf besseren Böden angebaut werden. Der Stickstoffanspruch ist hoch. Die Resistenz gegen Y-Virus ist eher gering. Die Sorte ist wegen abfallender Backfarbe nicht für die Langlagerung bis ins späte Frühjahr geeignet. Pflanzdichte 33.000 - 35.000 Knollen/ha. Challenger hat keine Nematodenresistenz.

Donata ist eine mittelfrühe Pommes frites Sorte mit hellgelber Fleischfarbe, hohen Knollenerträgen und Langzeitlagereignung. Die Sorte erreicht sicher ihre Stärkegehalte. Sie eignet sich für mittlere bis bessere Böden, allerdings sollten Standorte, die zu Eisenfleckigkeit neigen vermieden werden. Donata sollte mit 38.000 Knollen/ha ausgepflanzt werden, wobei die Pflanzung auf ertragsstarken Standorten 2 cm tiefer erfolgen sollte, auch wegen stärkerer Anfälligkeit für Ergrünung. Der Stickstoffbedarf ist hoch. Aufgrund der mittleren Blattgesundheit mit der Krautfäule Behandlung rechtzeitig beginnen. Die Empfindlichkeit gegenüber Y-Virus ist mittel. Eine Beizung gegen Rhizoctonia wird empfohlen. Problemstandorte mit tierischen Schädlingen (Schnecken, Drahtwurm) sollten vermieden werden.

Edison ist eine mittelfrühe Pommes frites Sorte mit cremig hellgelber Fleischfarbe. Sie erreicht hohe Erträge und eignet sich für die Langzeit- und Kaltlagerung. Bei den Standortansprüchen sollte auf eine gute Bodenstruktur geachtet werden sowie Standorte mit hoher und später Stickstoffnachlieferung gemieden werden. Edison hat einen mittleren Stickstoffstoffbedarf. Die Kalium Düngung sollte in sulfatischer Form erfolgen. Die Pflanzdichte beträgt 36.000-38.000 Knollen/ha wobei etwas später in warme Böden und 1-2cm tiefer gepflanzt werden sollte. Sie weist eine sehr gute Resistenz gegen Y-Virus auf. Eine Rhizoctoniabeizung ist empfehlenswert.

Eine am Ende der mittelfrühen Reifegruppe abreifende Pommes frites-Sorte mit hohen Knollenerträgen bei hohen Sortieranteilen > 50 mm. Die Virusgesundheit ist mittel. Weil die Sorte auf Virusbefall mit Knollenrissigkeit reagieren kann, nur virusgesundes Pflanzgut verwenden. Die Resistenz gegen Krautfäule ist knapp mittel. Um Blaufleckigkeit zu vermeiden, ist auf schonende Ernte und sachgerechte Lagertemperaturen zu achten. Bei gut mittlerem Knollenansatz sollte Fontane mit 38.000 - 40.000 Knollen/ha ausgepflanzt werden. Die Ansprüche an den Boden und an die Wasserversorgung sind mittel bis hoch, der Stickstoffbedarf ist hoch. Unter ungünstigen Bedingungen, Wachstumsschübe durch hohe Niederschläge oder N-Düngung kann Fontane mit Hohlherzigkeit reagieren.

Eine mittelfrühe Pommes frites-Sorte mit mittleren Knollenerträgen bei hohen bis sehr hohen Sortieranteilen >50 mm. Die Fleischfarbe der etwas rauschaligen, langovalen Knolle ist weiß. Die Backwerte bei Frischverarbeitung sind gut. Innovator ist gegen Krautfäule stärker anfällig. Die für die Verarbeitung geforderten Stärkegehalte werden nicht immer sicher erreicht. Die Pflanzdichte sollte bei mittlerem Knollenansatz (ca.10 Knollen/Staude) bei 35.000 bis 38.000 Pflanzen/ha liegen. Innovator stellt hohe Ansprüche an Boden und Wasserversorgung und regiert auf alle Anbaufehler. Der Stickstoffbedarf ist hoch. Die Sorte ist hoch anfällig für Rhizoctonia.

Jurata ist eine weiße – hellgelb, fleischfarbige, später abreifende, kleiner fallende Sorte mit guten Stärkegehalten und leicht überdurchschnittlichen Erträgen, auch in Trockenjahren. Im Anbau eher weiter (ca.33. – 35.000 Knollen/ha) und etwas tiefer pflanzen. Lagereignung ähnlich wie Challenger. Da die Sorte sicher die geforderten Stärkegehalte erreicht, ist sie bei diesem Kriterium eine Alternative zu Innovator. Die etwas höhere Krautfäuleanfälligkeit muss beachtet werden. Die Virusresistenz der Sorte ist gut. Die Sorte zeigt höheren Fusariumbefall. Etwas tiefer (ca. 2cm) pflanzen.

Eine spätreifende Pommes frites-Sorte mit sehr hohen Knollenerträgen und hohen Sortieranteilen > 50 mm. Notwendiger Stärkegehalt und Backwerte werden sicher erreicht. Die Resistenz gegen Krautfäule ist gut, gegen Y-Virus mäßig und gegen Blattrollvirus mittel. Allerdings ist Markies anfällig für Alternaria. Sie sollte auf besseren Standorten mit gesicherter Wasserversorgung angebaut werden. Pflanzdichte 35.000 Knollen/ha. Bei einem zweiten Ansatz neigt die Sorte zur Bildung von stärkearmen Knollen.