Auftakt der Aktivwochen 2025 Frühling.Erlebnis.Bauernhof
Von kleinen Getreidekörnern und großen Nutztieren
Hoch ging es her bei der Auftaktveranstaltung der Aktivwochen 2025 „Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ in Rattiszell. 51 Buben und Mädchen aus zwei sechsten Klassen der Angela-Fraunhofer-Realschule Aiterhofen in Begleitung ihrer Lehrkräfte Elke Thalhauser und Christian Fink ließen sich von Erlebnisbäuerin Stefanie Stahl in die Arbeit auf einem modernen Bauernhof einführen.
Im Mittelpunkt stand das Getreide. Größte Anziehungskraft hatten aber die Tiere: Kühe und Kälber im Stall und Ziegen in einem Gehege. Das Programm ist ein Angebot des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf-Straubing.
Kuscheln mit Kälbern
Souverän und locker lotste Stefanie Stahl durch die verschiedenen Stationen, vermittelte ihnen Wissen und Achtung vor Pflanze und Tier. Sie erklärte den Aufbau eines Getreidehalms und -korns, die einzelnen Arbeitsgänge von der Saat über die Düngung und dem Pflanzenschutz bis zur Ernte. Sie beantwortete alle Fragen jugendgerecht. „Der Mensch braucht Essen, das braucht die Pflanze auch“, veranschaulichte sie die Nutzung von Mineraldünger.
Wie funktioniert eine Pflanzenschutzspritze?
Die Landwirtschaftsmeisterin erklärte, wie eine Pflanzenschutzspritze funktioniert – vom Einsatzzweck über die Schutzausrüstung, Bereifung und Arbeitsbreite bis zum Spritzen-TÜV. Eifrig unterstützt wurde sie dabei von einigen Schülerinnen und Schülern, die selbst auf einem Bauernhof leben. Nach einem Spaziergang zu einem Gerstenfeld hörten die Kinder von den Fahrgassen, von der GPS-gesteuerten Arbeit und dass es bis zu 15.000 Euro Strafe kosten kann, wenn man in ein Feld läuft.
Ein Saatkorn für zuhause
Nach einem Abstecher zu den großen Maschinen ging es zu den großen Tieren. In einem Kalt-Laufstall werden dort 70 Milchkühe mit Nachzucht in der Haltungsstufe 3 gehalten. Stefanie Stahl unterwies die Kinder, ruhig zu bleiben, weil nur entspannte Kühe Milch produzieren würden. Dennoch konnten die meisten Kinder ihre Begeisterung und Aufregung kaum im Zaum halten. Die meisten wollten die Tiere streicheln, wussten aber nicht so recht, wie sich nähern.
Brotbacken wie früher - anschaulich gemacht
Ein Highlight war der Besuch bei Nachbar Hans Baumgartner. Der Senior hatte extra für die Kinder den alten, mittlerweile ungenutzten Brotbackofen angeschürt. Er berichtete, wie das Brotbacken in seiner Kindheit ablief und zeigte sämtliche Gerätschaften, die dabei zum Einsatz kamen. Die sichtlich beeindruckten Kinder ließen sich jeden Schritt ganz genau erklären und spendeten Hans Baumgartner und Steffi Stahl heftigen Applaus.
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Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lädt alle 2. bis 4. Jahrgangsstufen der Grundschul- und Übergangsklassen sowie alle Jahrgangsstufen an Förderschulen ein, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Bauernhof in ihrer Nähe zu besuchen.
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