Bernhard Rau nimmt Arbeit auf
Neuer Forstingenieur unterstützt im Kampf gegen den Borkenkäfer

Ein Mann steht lehnt sich an einen BaumZoombild vorhanden

Borkenkäferfachkraft Bernhard Rau berät ab sofort Waldbesitzer. Foto © AELF Deggendorf-Straubing

Die neue Borkenkäferfachkraft Bernhard Rau wird bis Mitte Oktober Waldbesitzende und Revierleitende der Landkreise Deggendorf und Straubing-Bogen sowie der Stadt Straubing beraten, damit diese frühzeitig auf möglichen Borkenkäferbefall reagieren. Dazu ist jeder Waldbesitzende gesetzlich verpflichtet. Stichprobenartig kontrolliert Rau vor allem im Landkreis Straubing-Bogen.

Schon ab 16,5 °C beginnt die aktive Zeit des Borkenkäfers und damit muss der Waldbesitzer – ohne aufgefordert zu werden – in seinen Wäldern aktiv werden. „Am besten startet man die Suche nach dem braunen Bohrmehl und braun werdenden Kronen an sonnigen Plätzen wie Lichtungen, Südhanglagen oder Windwürfen“, rät der Förster. Wer selbst frühzeitig aktiv werde, beuge wirtschaftlichen und ökologischen Folgeschäden vor – und einer Mitteilung durch das Amt.
Ein einziges Weibchen in einem befallenen Baum könne bis zu 54.000 Käfer pro Jahr hervorbringen. Die gesetzliche Pflicht zur sofortigen Aufarbeitung schütze nicht nur den eigenen Wald, sondern auch den des Nachbarn – jetzt und in Zukunft. „Waldschutz ist und bleibt Gemeinschaftsaufgabe“, sagt Rau.
Bernhard Rau stammt aus dem Berchtesgadener Land und studierte in Freising und Lohr am Main. Berufliche Station machte er unter anderem am Amt für Waldgenetik im oberbayerischen Teisendorf, wo er sich mit der Eignung seltener klimatoleranter Baumarten in Bayern beschäftigte.

So erreichen Sie den Borkenkäferfachmann

Telefonisch unter (0174) 19 49 413 oder per E-Mail unter:

poststelle@aelf-ds.bayern.de