Unterricht der Landwirtschaftsschule im Sommersemester
Hackfruchtanbau und Reduktion von Pflanzenschutzmitteln

Junge Leute sitzen in einer Werkstatt und lauschen einem Referenten.Zoombild vorhanden

© Anton Maier

Phillipp Judenmann erklärte während des Besuchs der LWS-Studierenden auf seinem Betrieb im Juli 2025 am Beispiel der Kartoffel die anfallenden Arbeitsschritte in der Produktionstechnik: Bodenbearbeitung, Kartoffellegen, Düngung und Pflanzenschutz sowie Lagerung machen die Kartoffel zu einer anspruchsvollen, aber auch lukrativen Kultur.

Vor allem der termingerechte Pflanzenschutz fordert den Betriebsleiter in der Saison, wodurch moderne Technik nötig wird. Die Studierenden begutachteten daher genau die Pflanzenschutzspritze.

Dieses Thema beschäftigt auch den Studierenden Markus Heitzer. Er hat auf seinem Betrieb als Sommerprojekt einen Versuche angelegt, um Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Der Versuch im Mais zeigt, dass in der Reihe eine Regulierung mit einer Standardhacke eher schwierig ist, es aber gute Erfolge zwischen den Reihen gibt. Auch die Verbesserung des Bodenluft- und Bodenwasserhaushalts und daraus resultierende Mineralisationsschübe kommen der Kultur zugute.
Eine Kombination mechanischer und chemischer Unkrautregulierung ist dabei nichts Neues. Die Bandspritze erlebt gerade eine Renaissance und reguliert das Unkraut in der Reihe. Ein Prototyp wurde auf dem Betrieb von Jakob Berg begutachtet, der in seiner Promotion verschiedene Varianten der Pflanzenschutzmittelreduktion vorstellte.