Schulschlussfeier an der Staatlichen Landwirtschaftsschule Straubing
Mit Spitzennoten und Mut in die berufliche Zukunft

Gruppenbild mit Schulabsolventinnen und -absolventen, Behörden- und Schulleitern.Zoombild vorhanden

© Christine Schmid

Ab sofort dürfen sich 15 Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Landwirtschaftsschule Straubing "Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau" nennen.

Als Beste schlossen ab: Lukas Paulus aus Weißenkirchen im Landkreis Regensburg mit einem Notendurchschnitt von 1,37. Zweite wurde Franziska Wagner aus Falkenstein im Landkreis Cham (1,62). Ihr folgte Raphael Schütz aus Niedermotzing im Landkreis Straubing-Bogen mit 1,93. Der Klassenschnitt lag bei 2,36.

Gruppenbild mit Absolventen des Landkreises Straubing-Bogen und Ehrengästen. Zoombild vorhanden

Landkreis Straubing-Bogen
© Christine Schmid

Beste Erstsemester
Noch besser waren die 19 Studierenden des ersten Semesters mit einem Schnitt von 1,97. Die Spitzennote von 1,0 erzielte Stefan Braun aus Beratzhausen im Landkreis Regensburg, gefolgt von Matthias Häusler aus Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen, mit 1,18 und Matthias Weindl aus Geisenhausen im Landkreis Landshut mit 1,24.
Kein Wunder also, dass nach dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Sossau beim Festakt im benachbarten Landgasthof Reisinger beste Stimmung herrschte. Im Saal fanden sich Angehörige und Freunde sowie Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Behörden und Berufsverbänden ein. Die Studierenden zeigten Initiative und gestalteten unter anderem das moderierte Grußwort.
Michaela Mühling und Lukas Paulus stellten Landrat Josef Laumer, Kreisobmann Franz Schreyer und Huber Vandieken, Vorsitzender des Kreisverbands Deggendorf des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, Fragen über Fragen zur Bedeutung und Zukunft der Landwirtschaft – von Bauerndemos über Verbrauchertrends bis zum Sinn der Tierwohlabgabe.
Gruppenbild mit Absolventen des Landkreises Deggendorf und Ehrengästen. Zoombild vorhanden

Landkreis Deggendorf
© Christine Schmid

Der Tenor der erfahrenen Praktiker:
Landwirtschaft wird man auch morgen brauchen. In den Bauernfamilien solle der Beruf nicht schlecht geredet werden. In Bayern komme bereits ein Drittel der Auszubildenden nicht mehr aus landwirtschaftlichen Familien und Betrieben. Dies zeige die Attraktivität des Berufs mit all seinen Möglichkeiten.
Franziska Wagner und Alexander Lehner blickten auf anderthalb Jahre voller Theorie, Praxis, Lehrfahrten und Seminare zurück. Fünf Musiker der Berufsfachschule für Musik Plattling sorgten für schwungvollen Sound.
Kommunikation wichtig
Schulleiterin Mechthild Schmidhuber, die durch die Feier führte, betonte die Bedeutung der Kommunikation: "Kommunizieren Sie Änderungsbedarf und bleiben Sie kompromissbereit." Entscheidend für ihren wirtschaftlichen Erfolg werde es sein, wie sie mit Herausforderungen von Klimawandel bis Tierwohl umgingen. "Die Anforderungen an Sie werden weiter steigen." Es gehöre dazu, Risiken einzugehen und auch mit Rückschlägen umzugehen. Wichtig sei dafür der Rückhalt in der Familie und ein soziales Netzwerk.
Junge Männer und Frauen an Wirtshaustischen während der Schulsschlussfeier.

© Christine Schmid

Mut gemacht
Die Basis für ein solches hätten sie in der Landwirtschaftsschule gelegt, sagte Behördenleiter Josef Groß. Nun gelte es, dieses zu pflegen. Er machte den jungen Frauen und Männer Mut in diesen schwierigen Zeiten: "Lassen Sie sich nicht entmutigen. Auch Ihre Großeltern und Eltern mussten schwierige Phasen überwinden."