Keine Angst vor Veränderungen
Erstes Semester mit 27 Studierenden an der Landwirtschaftsschule Straubing
Die Landwirtschaftsschule Straubing freut sich über regen Zuspruch. 27 Studierende haben am 19. Oktober 2020 ihre Weiterbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus begonnen und besuchen das erste der beiden Wintersemester. Bereits in der Zielgeraden sind die 21 Studierenden des dritten Semesters.
Bis Mitte März werden sie ganztags die Schulbank drücken und sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. Mit Abstand und Maske soll trotz Corona möglichst lange ein "normaler Schulbetrieb" aufrecht erhalten werden.
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Junge Landwirte auf ihre Unternehmertätigkeit vorbereiten Schulleiter Josef Groß
Die landwirtschaftlichen Betriebe stehen vor großen Herausforderungen. Es zeichnen sich Veränderungen, sowohl bei den gesellschaftlichen Anforderungen, wie auch bei den politischen Rahmenbedingungen ab, die es zu bewältigen gelte. Die Landwirtschaftsschule sei bestrebt, die Angst vor Veränderungen zu nehmen und Lösungen aufzuzeigen, so der Schulleiter. Der Fokus der Schule liege daher nicht nur bei der Produktionstechnik sondern auch bei der Unternehmensführung. Während der drei Semester durchleuchten die Studierenden ihren eigenen Betrieb und entwickeln Konzepte für die Zukunft.
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Studierende auf dem Weg zum LandwirtschaftsmeisterLandrat Josef Laumer
Ein Großteil der Studierenden strebt auch den Meistertitel an. Wesentliche Teile der landwirtschaftlichen Meisterprüfung werden bereits an der Fachschule abgelegt. "Der Landkreis als Schulaufwandsträger tätige derzeit hohe Investitionen, um einen zeitgemäßen Unterricht zu ermöglichen", so Landrat Josef Laumer. Die Landwirtschaft brauche Akzeptanz und gut ausgebildete Landwirte würden zu einem positiven Bild beitragen, zeigt er sich zuversichtlich.
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Entscheidung für die Landwirtschaft keineswegs selbstverständlich Stellvertretender Kreisobmann Franz Lehner
Die Entscheidung für die Landwirtschaft sei keineswegs selbstverständlich, meinte Franz Lehner bei seinem Grußwort. Politische Entscheidungen wie bei der Düngeverordnung, die nicht immer nachvollziehbar seien, stelle die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Die Landwirtschaft müsse versuchen, die Diskussion wieder zu versachlichen und mit einer Stimme sprechen.
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Mit Abstand und Maske Unterricht trotz Corona
Besondere Herausforderungen bringe natürlich Corona mit sich. Um alle 27 Studierenden aufnehmen zu können, habe man den großen Speisesaal in ein Klassenzimmer umfunktioniert. Mit Abstand und Maske hoffe man, dass der Schulwinter planmäßig verlaufen könne. Auch Lehrfahrten und Betriebsbesichtigungen möchte man anbieten, da der Praxisbezug sehr wichtig sei, betonte Josef Groß. Die Studierenden freuen sich, starten zu können.