Berufsabschlussfeier 2025
57 Hauswirtschafterinnen, Landwirtinnen und Landwirte verabschiedet
Die beachtliche Zahl von 57 jungen Frauen und Männern wurde bei der Berufsabschlussfeier im Landgasthof Schmid in Wolferszell verabschiedet. Die Hauswirtschafterinnen, Landwirtinnen und Landwirte feierten im Kreise von Familie, Freunden, Ausbildern, Prüfern und Ehrengästen aus Politik, landwirtschaftlichen Verbänden, Schulen und Ämtern.
Die Besten unter den zwölf Hauswirtschafterinnen und 45 Landwirtinnen und Landwirten waren in der Hauswirtschaft Anna Gleißner aus Lam im Landkreis Cham mit einem Notenschnitt von 1,55, Stefanie Hollmayr aus Geiersthal im Landkreis Regen (1,79) und Raphaela Ketterl aus Willmering im Landkreis Cham (1,85).
In der Landwirtschaft erzielte Thomas Fischer aus Bad Abbach im Landkreis Kelheim mit 1,07 den besten Notenschnitt, gefolgt von Johanna Sturm aus Stephansposching (1,24) und Alfons Saller aus Osterhofen (1,29), beide Landkreis Deggendorf.
Vielfältige Ausbildungswege zum Ziel
Vier der Hauswirtschafts-Absolventinnen haben ihre schulische Ausbildung an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Mitterfels absolviert. Acht Absolventinnen haben zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung die Einsemestrige Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung an der Landwirtschaftsschule Regen besucht.
BiLa-Anteil steigt
In der Landwirtschaft haben 18 Absolventen und sieben Absolventinnen ihre praktische Ausbildung in den Landkreisen Deggendorf, Regen und Straubing-Bogen absolviert. 17 Absolventen und drei Absolventinnen haben die Ausbildung zum Landwirt und zur Landwirtin über das Bildungsprogramm Landwirt (BiLa) durchlaufen – in Abendkursen am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Straubing und einer damit verbundenen vierjährigen Praxiszeit.
Großer Dank galt den Unterstützern und Begleitern, den Ausbildern, Lehrkräften und Eltern. Franz Nowotny, Leiter des Sachgebiets Bildung in der Land- und Hauswirtschaft bei der Regierung von Niederbayern, moderierte den Abend. Für schwungvolle Musikpausen sorgte die vier-Mann-starke Band WosDaBrassKo.
Grußwortredner voller Anerkennung für Erreichtes
Ihre Anerkennung für das Erreichte sprachen die Ehrengäste aus: Helmut Plenk, stellvertretender Landrat im Landkreis Regen, Franz Schreyer, Kreisobmann im Landkreis Straubing-Bogen, Hermine Eckl, Schulleiterin der Staatlichen Berufsschulen Straubing und Laura Segl, Bereichsleiterin Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen. Sie stellten die Vielfalt heraus, die die beiden Berufe bieten – in der Aus- und Weiterbildung sowie in der individuellen Ausrichtung des eigenen Betriebes oder Berufsweges.
Zitate
- Franz Schreyer: "Genießt, was ihr vollbracht habt. Ihr seid's unsere Hoffnung."
- Laura Segl: "Diese Vielfalt gibt es wohl nur in der Landwirtschaft: In diesem Saal sind 50 Betriebe vertreten und jeder geht seinen eigenen Weg. Haben Sie Vertrauen, das Glas ist halbvoll."
- Helmut Plenk: "Wir brauchen engagierte, motivierte Nachwuchskräfte, die mit Leidenschaft für die grünen Berufe brennen."
- Hermine Eckl: "Wir können stolz sein auf das grüne Bildungszentrum Straubing."
Befragte voller Lob für ihre Ausbildung
Josef Peringer und Susanne Foierl, die Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, fühlten schließlich vier der Absolventinnen und Absolventen auf den Zahn. In einer heiteren Fragerunde sprachen Thomas Gehwolf (Bildungsprogramm Landwirt), Veronika Fuchs (Auszubildende), Anna Gleißner (Berufsfachschule) und Petra Uhrmann (Landwirtschaftsschule Regen, Abteilung Hauswirtschaft) über ihre Motivation, ihre Erfahrungen, ihre weiteren beruflichen Pläne, Lieblingsfächer und weniger geschätzte Arbeitsbereiche, von denen es erstaunlich wenige gab.
Profis für Ernährungssicherheit und Vorratshaltung gefragt
Die diesjährige hohe Anzahl der Absolventinnen und Absolventen zeige die große Bedeutung der Berufe Landwirtschaft und Hauswirtschaft, sagte Monika Linseisen, Regierungsvizepräsidentin der Regierung von Niederbayern. „Sie sind wichtig für die Gesellschaft, denn Sie kümmern sich um die Lebensgrundlage, unsere Nahrungsmittel, die Ernährungssicherung und Vorratshaltung.“ In der Öffentlichkeit nehme die Diskussion zu, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen solle. Dabei werde viel geredet, häufig nur von Leuten mit Halbwissen. „Darum brauchen wir Profis wie Sie.“ Ihnen wünschte sie für die Zukunft Begeisterungsfähigkeit und den Mut, Neues zu wagen.