Praxistipp aus der Hauswirtschaftsschule
Frühjahrskur für Stauden und Gräser

Spaten hinter Gras

Lässt man die Pflanzen einfach wachsen, werden sie nicht nur größer und breiter, sondern infolge von Platzmangel auch krankheitsanfälliger und blühfauler, manche innen kahl. Wie man die Stauden und Gräser erfolgreich verjüngt ist eines der Geheimnisse, die in unserer Hauswirtschaftsschule gelüftet werden.

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die nicht verholzen und jedes Jahr austreiben. Es hat sich bewährt, Stauden und Gräser alle paar Jahre zu teilen, sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist. Mit dem Spaten sticht man großzügig um die Stauden herum, nimmt die Horste aus dem Gartenboden und schüttelt die lockere Erde vorsichtig ab.

Mit einem scharfen Messer oder dem Spaten wird der Wurzelstock in mehrere, mindestens faustgroße Stücke geteilt, die jeweils gesunde Triebe oder Knospen zeigen. Wurzeln kürzt man auf rund 20 Zentimeter. Anschließend werden die Pflanzenstücke wieder in gut gelockerte und mit Kompost oder Pflanzerde verbesserte Gartenerde gesetzt.
Die Pflege von Staudenbeeten ist Teil des Unterrichts im Fach „Garten und Natur“ an der Landwirtschaftsschule Straubing, Abteilung Hauswirtschaft. Die Studierenden lernen in diesem Fach unter anderem, einen naturnahen, klimagerechten Obst-, Gemüse und Ziergarten im Jahreslauf zu bewirtschaften.

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